artistic intelligence
ABOUT
artistic intelligence
ist eine künstlerische Initiative aus Wien, gegründet von den bildenden Künstlerinnen Anemona Crisan und Maria Hanl sowie dem Grafiker Michael Ziermann.
Programmatik
artistic intelligence
versteht Kunst als eine kreative Kraft, die sich neugierig und vielgestaltig auf eine Forschungsreise in das gesellschaftliche Miteinander begibt.
artistic intelligence
bringt die Kunst dorthin, wo sie unserer Meinung nach vermisst wird: in den öffentlichen Debattenraum.
artistic intelligence
traut sich, eigene Erzählungen und Utopien für ein Zusammenleben zu entwickeln. Die Pluralität von Meinungen und Sichtweisen soll dabei Anlass zu Austausch und Debatte sein.
artistic intelligence
steht für eine Kunst, die zu Selbstermächtigung inspiriert und anregt und den BetrachterInnen zugesteht, einen jeweils persönlichen Zugang zu den Arbeiten zu finden – oder auch nicht zu finden.
PROJEKTE
Denken & Deuten goes Innsbruck 2023!
Bis 19. Februar 2023 waren die künstlerischen Plakate von Maria Hanl und Anemona Crisan an Litfassäulen im öffentlichen Raum in Innsbruck, zu sehen!
Im Hof vor dem Open Space gibt es auch unsere Public Gallery – Plakate auf Bauplanen zu besichtigen, eine Galerie, die rund um die Ihr zu besichtigen ist
Vielen Dank an Open.Space Innsbruck und Charly Walter für die Einladung!
Im Rahmen dieses "Gastspiels" gab es mit den Künstlerinnen Anemona Crisan, Maria Hanl & Jan David Zimmermann einen
ARTIST TALK:
am Fr., 27.01.2023, 16.30h
Open.Space Innsbruck,
Mentlgasse 12, 6020 Innsbruck
Denken & Deuten Plakate im öffentlichen Raum Wien und Salzburg, 2022.
Im aktuellen Projekt mit dem Titel Denken & Deuten hinterfragen Anemona Crisan und Maria Hanl im Rahmen der Initiative artistic intelligence mit künstlerischen Plakaten die Welt, ihren Schein und die Mittel, mit denen Vorstellungen vom Ist-Zustand der Welt konstruiert werden und werden können. Die Macht der Sprache, die mediale Vermittlung von Bildern und die auf dieser Basis konstruierten Wirklichkeiten sind Anlass, nicht nur die eigenen Wertvorstellungen, Behauptungen, Entscheidungen und Ordnungen zu prüfen.
Welches Medium käme für diese künstlerische Auseinandersetzung besser in Frage als das egalitäre Plakat, das sich im Laufe der Geschichte, jenseits von Ausstellungsräumen und Museen zu einer eigenständigen Kunstform etabliert hat. Seit Jules Chéret[1], der die künstlerische Bedeutung des Plakats entscheidend mitprägte, hat dieses Medium auch im Zeitalter der Digitalisierung nichts an seiner Aktualität eingebüßt. Es adressiert Menschen im Vorbeigehen, im sogenannten Öffentlichen Raum. Dieser ist über weite Strecken durch und durch kommerzialisiert und die Menschen wirken in ihm vielfach vereinzelt. Es stellt sich daher die Frage, welche Formen des Austausches im Öffentlichen Raum möglich sind bzw. wie man ihn für eine Erweiterung einer positiven Debattenkultur nützen kann.
Denn diese scheint heute wichtiger denn je. Angesichts der Fülle an Problemen und gesellschaftlichen Verwerfungen, sieht sich der heutige Mensch oftmals mit schier unlösbaren Problemen konfrontiert. Zurückgeworfen auf sich selbst, löst dies neben Verdrängung und Angst auch Ohnmacht aus. Wem nützt diese Ohnmacht?
Apathie aufzubrechen bedeutet tätig zu werden und vom Opfer-sein in ein Sein des schöpfenden Menschen zu gelangen. Selbstermächtigung beginnt daher damit, sich selbst als eine Instanz zu begreifen, die fähig ist, eigenständig zu denken und zu handeln. Dieses Projekt ist ein Beitrag dazu.
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[1] Jules Chéret (1836-1932), Lithograph und Künstler, französischer Pionier der Plakatkunst
*Wir bedanken uns bei unserem Förderer für die tatkräftige Unterstützung bei der Realisierung dieses Projekts. Insbesondere auch für die gelungene Kooperation mit Kulturformat, ohne der das Kunstprojekt Denken&Deuten in dieser Form im Öffentlichen Raum nicht möglich geworden wäre.
PRESSE
Presseinformation
Pressetext, Wien 15.07.2022
Denken & Deuten– ein Plakatprojekt im öffentlichen Raum initiiert von artistic intelligence
Denken&Deuten ist ein künstlerisches Plakatprojekt für den Öffentlichen Raum, mit Arbeiten von Anemona Crisan und Maria Hanl. Dieses Pilotprojekt der Initiative artistic intelligence (gegründet von den Künstlerinnen Maria Hanl, Anemona Crisan und dem Grafiker Michael Ziermann) geht nun in Wien und Salzburg in den Öffentlichen Raum !
Vom 15.7. bis 25.8.2022 werden in Wien 310 Plakate auf Kultursäulen und in Salzburg 130 Plakate auf Litfaßsäulen und auf Stromkästen affichiert.
Denken & Deuten - ist notwendig
Diese Arbeiten sind Anstoß zu kritischer Reflexion und ermuntern zum Stellen von Fragen und Beziehen eigener Haltungen zu Themen, die unsere Gesellschaft betreffen. Besonders in politisch schwierigen Zeiten ist es in einer Demokratie wichtig, dass der Debattenraum offen bleibt. Den Künstlerinnen ist esein Anliegen, dass Kunst den Öffentlichen Raum betritt und mitgestaltet. Denken&Deuten ist ein Beitrag dazu. Nach dem ersten, erfolglosen Anlauf des Projektes im Mai 2022 (die Presse berichtete) bestätigte uns zahlreiches Feedback, dass wir dieses Anliegen mit anderen Menschen teilen.
Besonders bedanken möchten wir uns bei einem Förderer, der sich spontan entschloss, unser Projekt mitzutragen. Unstimmigkeiten mit Kulturformat wurden durch Gespräche aus dem Weg geräumt. Mit der nun deutlich ersichtlichen Zuordnung der Plakatsujets zum Bereich der Kunst steht dem Affichieren nichts mehr im Wege.
artistic intelligence freut sich über die Realisierung des Projektes Denken&Deuten in den Städten Wien und Salzburg!
Vom 15.7. bis 25.8.2022 werden in Wien 310 Plakate auf Kultursäulen, in Salzburg 130 Plakate auf Litfaßsäulen und auf Stromkästen affichiert.
Wir freuen uns auf rege Diskussionen!
Presseresonanz
Presseresonanz zu unserem künstlerischen Plakatprojekt Denken & Deuten:
diePresse, 01.06.2022: "Nur ja keine kritische Kunst auf Plakatwänden?“
von Jan D. Zimmermann
https://www.diepresse.com/6147295/nur-ja-keine-kritische-kunst-auf-plakatwaenden
Presseinformation
Pressetext, Wien 20.05.2022
Denken & Deuten – Wem gehört der öffentliche Raum?
Für das aktuelle künstlerische Projekt "Denken & Deuten" von artistic intelligence nahm die Künstlerin Maria Hanl Kontakt mit "Kulturformat" (laut eigener Website eine 100%ige Tochter von Gewista) auf.
Kulturformat verwaltet auch die kostenfreien Plakatflächen, da eigenständiges Anbringen von Plakaten im öffentlichen Raum ("Wildes Plakatieren") in Wien verboten ist.
Geplant war eine Diskussionsveranstaltung am 22.06.2022 , mit dem Titel "Wie kritisch darf Kunst?" Diese sollte beworben werden. Die Plakate selbst – von Anemona Crisan und Maria Hanl gestaltet – sollten zugleich – zwischen o8.-21.06.2022 – auch als künstlerische Positionen im öffentlichen Raum fungieren.
Der für Kulturformat benötigte Antrag wurde eingereicht und die verlangten Entwürfe der Plakatsujets digital gesendet.
Ein Anruf seitens der Geschäftsführung und ein weiteres Mail folgten prompt. Die Sujets mögen künstlerisch gestaltet sein, hieß es, jedoch hätten sie keinen kulturellen Inhalt. Vor allem aber enthielten sie Waffen und thematisieren Gewalt. Was laut Geschäftsführung eine Hängung der Plakate nicht möglich macht.
Im Klartext: Die Hängung der Plakate wurde nicht genehmigt.
Als Künstlerinnen zeigen wir uns ob dieser Vorgehensweise verwundert. Denn zu nichts anderem als zu kritischer Reflexion ermuntern die vorgelegten Plakate. Gewalt wird weder gezeigt noch verherrlicht, sondern im Gegenteil in Frage gestellt. Das Schöpferische im Menschen wird angesprochen und seine Befreiung aus der Rolle des Opfers: emanzipatorische Anliegen, Anstöße zur Selbstermächtigung.
Die Reaktion seitens "Kulturformat" hinterlässt bei artistic intellicence einen unangenehmen Nachgeschmack.
Es stellt sich die Frage, was in einem mittlerweile mehr und mehr durchkommerzialisierten öffentlichen Raum überhaupt noch möglich ist und welche Instanz letztendlich bestimmt und entscheidet, wie und was darin kommuniziert werden kann?
ai. in den SOCIAL MEDIA
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