Diese Installation war Teil meiner Diplomarbeit an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Sie zeigt den Moment des Aufbruchs vom Bekannten ins Unbekannte, von der Gegenwart in die Zukunft und die Spannung, Angst und Begeisterung, die in dieser Situation aufkommen. Diese Arbeit spiegelt meine Situation als Kunststudentin wider, die sich aus den akademischen Einschränkungen befreit, während sie in eine neue, eher unbekannte Kunstwelt aufbricht.
Das Gemälde zeigt eine Ikarus-ähnliche Figur mit drei Armen, die versucht wegzufliegen und sich von den roten Linien zu befreien, die sie zurückhalten, sie aber in der Vergangenheit auch unterstützt und genährt haben. Diese Figur wird so zum Ausgangspunkt, von dem aus sich die Dynamik der raumgreifenden Installation in den umgebenden Raum – einschließlich Wänden, Decke und Boden – ausbreitet und so die BesucherInnen einhüllt. Die Trompe l'œil-Linien neigen die Raumachsen und erzeugen eine Vertigo, die der emotionalen Spannung ein zusätzliches physisches Gefühl der Unsicherheit verleiht.